Blog 24.04.2025 |

Nomen est Omen

Der Name ist Programm. Dass der Vorschlag unseres Dachverbandes, das “K” aus dem Namen SKF zu nehmen, zu Diskussionen führen würde, war klar.
Nun gilt es, für jede von uns, Position zu beziehen. Zum katholisch sein, zum Frausein, zum schweizerisch sein. Eine willkommene Diskussion aus meiner Sicht.

Die Verschiebung des Wortes “Katholisch” - weg aus dem Namen, hin in den Begleitsatz oder “Claim” macht für mich drei Dinge deutlich:

  1. Als Frau im schweizerischen Frauenbund katholisch zu sein bedeutet nicht, eine Männerdomäne zu stützen, sondern Teil einer Gemeinschaft zu sein, in der Frauen eine deutliche Position beziehen und Einfluss auf die Kirche und die Gesellschaft nehmen.
  2. Nicht als allererstes mit Vorurteilen konfrontiert werden zu müssen, die durch männliches Fehlverhalten verursacht wurden, sondern die positiven Aspekte des gelebten Glaubens ins Zentrum stellen zu können.
  3. Eine Offenheit gegenüber Andersgläubigen deutlich zu machen, ohne Erklärung, dass wir “zwar” katholisch sind, “aber” auch für Mitglieder anderer Religionen und Kulturen offen sind.

Die Namensänderung gründet aus meiner Sicht auf Marketing Know-how und soll den Verein stärken. Der zum Namen gehörende Claim ist eine kurze Aussage über unsere Werte und unsere Identität. Diese wird weiterhin katholisch sein. Mit der Botschaft "überraschend anders katholisch", wecken wir Neugier ohne das Katholische zu verstecken. Es wäre schade, würde dieser Versuch der Namensänderung durch Unwissenheit und Fehlinterpretation der Frauenbande mehr schaden als nutzen.

Wir wirken weiter - wie gewohnt! Darauf könnt ihr euch verlassen...

 

Christiane

 

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