Lichtblicke

Dass wir Christi Geburt dann feiern, wenn die Tage endlich wieder beginnen länger zu werden, hat Symbolkraft. Wir sehnen uns in der kalten Jahreszeit nach Licht und Wärme. Gemütliche Stunden daheim erfüllen unser emotionales Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung. Oder wir besuchen unterhaltsame Abendprogramme und stillen unser Bedürfnis nach Gemeinschaft und Austausch. Solange wir mobil und gesund sind, bleibt uns die Wahl. Werden wir älter oder krank, ist unsere Wahlfreiheit schnell eingeschränkt. Da erscheint das gemütliche Zimmer bald zu eng und zu still. Wenn wir gewohnt sind, soziale Medien zu nutzen, haben wir den Eindruck, noch mit der Welt draussen verbunden zu sein. Wir können ähnlich wie beim Fernsehen als Zuschauer in andere Welten eintauchen. Darüber hinaus können wir aber auch mit anderen kommunizieren. Videotelefonie lässt uns den oder die Gesprächspartner:innen auch in der aktuellen Situation sehen und erleben. Da kann das Handy oder ein Laptop zum Fenster zur Welt werden, das isolierte Menschen in Kontakt zu anderen treten lässt. Die Möglichkeiten der Vernetzung sind noch lange nicht ausgeschöpft, aber nur denen zugänglich, die die ersten Schritte in die digitale Welt gemacht haben. Wenn wir auch Anderen die Möglichkeit eröffnen, an dieser virtuellen Welt teilzunehmen, kann dies ein echter Lichtblick sein in dunklen Zeiten. Helfen wir doch mit Offenheit und Geduld mit, die Türen zu dieser, vielen noch verborgenen Welt, zu öffnen.